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Rasen in 5 Schritten neu anlegen oder lieber Rollrasen verlegen?

Ein Sprichwort sagt: „Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“ Was ist nun aber, wenn gar kein Gras in Ihrem Garten wächst und alles nur vertrocknet oder von Moos überwuchert ist? Da blutet das Gärtnerherz, denn nichts geht über einen grünen, saftigen Rasen, der fröhlich vor sich hinwächst und auf den alle Engländer neidisch sein würden. Doch nun haben Sie die Qual der Wahl: den Rasen selber säen oder Rollrasen?

Wir von der Herr GmbH unterstützen Sie bei Ihrem Vorhaben, einen neuen Rasen anzulegen. Kontaktieren Sie uns gern zu den Öffnungszeiten per Telefon (09561 / 42 09 53) oder wenden Sie sich mit Hilfe des Online-Kontaktformulars, das Sie oben rechts auf dieser Seite finden, an uns. Wir stehen Ihnen zu verschiedenen Fragen gern beiseite und helfen Ihnen bei der Entscheidung und Umsetzung Ihres neuen Traumrasens.

Haus und Rasen

Voraussetzungen zum Rasenanlegen

Allgemein gilt für beide Arten, dass die besten Zeiten zum Verlegen eines neuen Rasens Ende März bis Mai und September ist. Der Boden sollte eine Temperatur von nicht mehr als 9 °C haben und extreme Wetterschwankungen sollten auch vermieden werden. Grundsätzlich ist zu raten, dass Sie beginnen, Ihren Rasen im Frühjahr anzulegen.

Sie sollten sich auch darüber Gedanken machen, welche Art von Rasen Sie haben wollen. Möchten Sie Rasen vor allem unter Sträuchern oder Bäumen pflanzen, wo eher schlecht die Sonne scheint, ist Schattenrasen zu empfehlen. Wollen Sie jedoch in kurzer Zeit einen Rasen mit vielen Blumen, wäre eine Blumenwiesenmischung, der sogenannte Blührasen, genau das richtige für Sie. Soll der Rasen für Sport und Spiele dienen, ist der belastbarere Sport- und Spielrasen die richtige Wahl. Möchten Sie den klassischen englischen Garten zu Hause anlegen, wäre der allseits beliebte Zierrasen das Beste für Sie.

Übersicht Rasen

Rasen aussäen oder Rollrasen verlegen?

Machen Sie den Preisvergleich, so ist der Rollrasen deutlich teurer als wenn Sie ihn selbst säen. Die Preise haben eine große Spannbreite: von 2 € bis 20 € pro Quadratmeter ist alles dabei.
Wollen Sie beispielsweise den Rollrasen auf einer Fläche von 100 m² verlegen und geben dafür pro Quadratmeter 5,99 € aus, kommen Sie allein für den Rasen auf 599 €. Möchten Sie Rasensaatgut für diese Fläche kaufen und nehmen eine Aussaatmenge von 20 g, brauchen Sie zirka 2 kg Saatgut. Je nach Rasenart bezahlen Sie für 10 Kilogramm Rasensamen im Schnitt zwischen 30 und 100 €.
Beim Kostenfaktor schneidet also der gesäte Rasen deutlich besser ab.

Möchten Sie jedoch Zeit sparen, sind Sie beim Rollrasen an der richtigen Adresse. Rollrasen muss innerhalb von 36 Stunden nach der Lieferung ausgelegt werden. So haben Sie in kürzester Zeit einen Rasen, der schon nach dem Verlegen betretbar ist. Gesäter Rasen hingegen braucht länger, um in voller Pracht zu grünen. Je nach Rasensorte benötigt allein die Keimzeit gut 2 bis 4 Wochen.

Ein weiterer Vorteil des Rollrasens ist, dass durch seine dichte Grasnarbe, Unkraut und Ähnliches eher selten ist.

Grundsätzlich sagt man aber auch, dass ausgesäte Pflanzen sich besser an ihren Standort anpassen und somit nachhaltiger sind.

5 Schritte für das richtige Aussäen Ihres neuen Rasens

Wie gehen Sie also vor, wenn Sie sich für einen Rasen entschieden haben, den Sie selbst säen wollen?

Haben Sie einen sehr schweren Boden, sollten Sie schon im Herbst beginnen, den Boden aufzulockern.

1.Schritt: Rasen anlegen – Vorbereitung

Beginnen Sie, den Boden 20 cm tief umzugraben und sämtliche Wurzeln und Steine, sowie Unkräuter zu entfernen. Dazu eignen sich beispielsweise ein Spaten oder eine Grabegabel. Je nachdem, wie Ihr Boden beschaffen ist, lohnt es sich bei dieser Arbeit, den Boden anzureichern. Es empfiehlt sich, den pH-Wert zu testen und den Boden, falls nötig mit Kalk zu versetzen. Lehmige Böden können Sie mit Sand (2 Kubikmeter pro 100 m²) auflockern und in sandige Böden 8 bis 10 Liter Rindenhumus je m². Generell sollten Sie Ihrem Boden vor der Saat noch etwas Gutes tun und ihn mit 10 Liter Rasenerde pro m² aufbereiten. Des Weiteren können Sie in den Boden in die obere zirka 5 cm dicke Schicht Rasenstartdünger geben. Haben Sie die Zeit dazu, lassen Sie nach dem Auflockern den Rasen 2 bis 3 Wochen lang ruhen.

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Rasenwerkzeug

2. Schritt: Einebnen des Bodens

Als nächstes sollten Sie den Boden einebnen. Bei einer kleineren Fläche können Sie sich mit einem Brett helfen. Haben Sie mehr einzuebnen, ist eine Gartenwalze ratsam, die Sie sich auch normalerweise in einem Gartencenter ausleihen können. Um eine Rasenkante zu erhalten, die widerstandsfähig und robust ist, können Sie mit einem Stiel von einem Rechen an den Rändern der Fläche einen kleinen Graben ziehen, in den später mehr als Samen hineinkommen, als auf der restlichen Fläche. Anschließend bewässern Sie die Fläche.

3. Schritt: Den Rasensamen aussäen

Die Aussaat des Rasensamenguts sollte bei trockenem und windstillen Wetter geschehen. Ein Streuwagen empfiehlt sich hier. Sie können den Samen aber auch per Hand verteilen. Am besten fahren Sie mit dem Streuwagen erst längs und dann quer über die Fläche, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erhalten. Mit einer Harke den Rasensamen nun leicht in den Boden einarbeiten, um zu verhindern, dass er davonfliegt. Abschließend, um Unebenheiten zu vermeiden, walzen Sie den Boden erneut.

4. Schritt: Bewässerung des Bodens

Nach dem Walzen des Bodens bewässern Sie den Boden gleichmäßig. Vermeiden Sie dabei Pfützen oder Rinnsale. Die nächsten 3 bis 4 Wochen, sollten Sie den Boden immer feucht halten. Besonders bei Trockenheit sollten Sie regelmäßig morgens und abends wässern. Nach 3 Wochen sollten die Samen alle ausgetrieben sein.

5. Schritt: Das erste Mähen

Das erste Mal mähen sollten Sie, wenn die Halme eine Höhe von 8 bis 10 cm erreicht haben. Beim Mähen dann auf ungefähr 5 cm zurückschneiden. Bei einem Zierrasen sollte das Gras nicht höher als 4 bis 6 cm wachsen, beim am besten wöchentlichen Mähen auf 2 bis 3 cm zurückschneiden. Ein Sport- und Spielrasen kann zwischen 3 und 4 cm hoch sein und ein Schattenrasen hingegen sollte länger als 5 cm sein.

Schritte Rasen

Die richtige Rasenpflege

Nach dem erfolgreichen Anpflanzen Ihres Gartens ist die Arbeit noch nicht vorbei. Es lohnt sich den Rasen mit einem speziellen Rasendünger zu düngen. Diesen Dünger können Sie wieder mit dem Streuwagen verteilen in Quer- und Längsrichtung. Düngen Sie nicht, wenn das Gras frisch gemäht ist. Weiterhin sollten Sie vor allem bei Trockenheit den Rasen regelmäßig bewässern. Um dem Rasen möglichst viel Luft zu geben und ihn von unteranderem Moos zu befreien, ist vertikutieren eine gute Möglichkeit, damit Sie noch lange Freude an Ihrem Garten haben.

Rollrasen

Die Alternative: Rollrasen verlegen

Rollrasen ist vor allem eine Alternative, wenn Sie keine Zeit für das Säen des Rasens haben. Der Rasen wird in speziellen Gärtnereien gezüchtet und mit Maschinen inklusive einer dünnen Bodenschicht abgeschält und aufgerollt. Letztendlich haben Sie hierbei zwei Optionen: entweder Sie verlegen den Rasen selbst oder Sie lassen ihn von Fachkräften verlegen. Wenn Sie ihn selbst verlegen wollen, bleibt Ihnen das Auflockern des Bodens wie beim Rasensäen nicht erspart. Auch müssen Sie nach dem Auflockern und Düngen, den Boden wieder walzen. Das Verlegen an sich ist nicht sehr schwer: fangen Sie gerade an und versetzen Sie die Bahnen wie eine Klinkermauer, um Kreuznarben zu vermeiden. Randstücke können Sie mit einem einfachen scharfen Messer zuschneiden. Zum Schluss müssen Sie den Rasen noch einmal Walzen. Wichtig dabei ist, dass Sie nur auf die Rasenstücke zu treten, die schon gewalzt sind. Ebenso sollten Sie den Rollrasen oft und gründlich wässern, damit er ohne Probleme anwächst. Am ersten Tag braucht der Rasen 10 bis 15 Liter Wasser und in den folgenden Wochen sollten Sie den Rasen wurzeltief befeuchten. Auch hier sollten Sie den Rasen regelmäßig vertikutieren.

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2017-06-30T13:40:15+00:0021. Juli 2016|1 Kommentar